Schimpfwörter

29.09.2017

Ich hatte mir vorgenommen, keine ungarischen Schimpfwörter zu lernen. Leider wurde ich eines Besseren belehrt. Wenn ich die höheren Level des Ungarischen meistern möchte, müsse ich fluchen lernen.

Dazu gibt es einen Witz: Es wird eine Studie durchgeführt, in der untersucht wird, welche Nation am besten fluchen kann. Der Deutsche wird hineingebeten zum Interview. Nach ein paar Fluchwörtern wie Scheiße, Kack und Zur Hölle, fällt ihm nichts mehr ein. Dem Engländer ergeht es nicht viel besser. Dann kommt der Ungar an die Reihe. Dummerweise stolpert er an der Schwelle zum Zimmer. Nachdem er zehn Minuten geflucht hat, setzt er sich hin und sagt: „Jetzt können wir anfangen.“

Dieser Witz war überzeugend und schon wurde ich in in die Feinheiten von ein paar Flüchen eingeführt, die ich aber leider schon wieder vergessen habe. Als meine Lehrer mich dann fragten, was es für Flüche noch so im Deutschen gibt, musste ich tief in meinen Hirnwindungen graben. Mir ist fast nichts eingefallen.

Kaffeekultur

28.09.2017

Wenn man in den Reiseführern über Budapest und Kaffee spricht, dann wird einem unweigerlich empfohlen, in die Kávéház zu gehen, ein Kaffeehaus. Das habe ich jetzt tatsächlich noch nicht gemacht. Ich stand schon vor zweien, aber mit meinem schon etwas verwaschenen Kaputzenpulli habe ich mich da nicht reingetraut. Mal abgesehen davon, dass die Preise dort, wo ich war, ziemlich überirdisch sind.

Man braucht es auch nicht. Den es gibt überall nette Cafés und Cukraszdás wo man guten Kaffee bekommt. Selbst bei TKP lassen sie sich nicht lumpen mit ihren Kaffeemaschinen in der Kaffeeküche. Da braucht man auch erst mal eine Einweisung, wie die bedient werden müssen.

Frühstück im Allee

Und der Kaffee ist gut. Man bekommt alle Varianten, die man sich wünschen kann. Und er schmeckt wirklich überall sehr sehr gut. Damit überflügeln die Ungarn deutlich die Deutschen und noch viel mehr die Franzosen, vor allem in der Bretagne, wo das Angebot ziemlich eingeschränkt war. Nur Italien bleibt ungeschlagen, italienischer Kaffee in Italien konsumiert ist das Größte.

Meetups und die Folgen

26.09.2017

Heute war ich auf meinem zweiten „Meetup“. Es gibt hier in Budapest haufenweise Treffen, zu denen man gehen kann. Es wird ein Vortrag gehalten und anschließend gibt es Diskussionen und oft etwas zu essen oder zu knabbern. Ich habe mich einfach an einen Kollegen gehängt und bin mit ihm dahin gegangen. Es ging einmal um autonomes Fahren und heute um Security. Aber das Schönste war eigentlich, dass ich zwei sehr nette Leute kennengelernt habe, mit denen ich bisher nur per Mail kommuniziert hatte. Der eine arbeitet leider nicht mehr bei TKP und ich war schon ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht seine Bekanntschaft machen konnte. Aber das hat sich jetzt ja doch anders ergeben. Und den anderen musste ich heute bei der Arbeit wegen eines Problems ansprechen. Das fiel mir natürlich viel leichter, nachdem wir uns vorher schon mal in einem anderen Rahmen getroffen hatten.

Ich werde auf jeden Fall weiter solche Veranstaltungen besuchen und vielleicht finde ich ja auch für mich das eine oder andere Meetup, dass nicht nur technische Themen behandelt. Mal sehen.

Margit sziget

24.09.2017

Sonntag musste ich leider alleine etwas unternehmen. Ich hätte gut ein bisschen Gesellschaft gebrauchen können, eigentlich war der Tag der emotionale Tiefstpunkt meines bisherigen Aufenthalts. Ob die Idee dann gut war, gerade auf die Margit sziget zu gehen, wage ich im Nachhinein zu bezweifeln. Es war schön und es war gleichzeitig traurig, weil ich die Schönheit ganz alleine genießen musste zwischen lauter Paaren und Familien, die ihren Ausflug machten.

Eigentlich bin ich auf die Margit sziget (St. Margareteninsel) gegangen, um mir die Überreste des Klosters anzuschauen, in dem die heilige Margit gelebt hat. Und einen Blick auf das große Freilichttheater zu werfen. Einer meiner Reiseführer erzählt auch von dem singenden Brunnen, wobei ich im Laufe meines Ausfluges feststellen musste, dass die Autorinnen da etwas durcheinander gebracht haben. Ganz im Süden der Donauinsel gibt es einen großen Brunnen mit Wasserfontainen, die zu Musik in verschiedensten Variationen ein schönes Schauspiel geben. Es stehen viele Stühle und Bänke drumherum, man kann sich gemütlich niederlassen und die Wassertechnik beobachten. Das nannten sie den „singenden Brunnen“. Als ich aber am Ende meiner Inseltour im Norden ankam, habe ich gleich neben dem japanischen Garten den echten singenden Brunnen entdeckt. Zumindest die Hinweisschilder haben ihn so bezeichnet. Eigentlich ist es tatsächlich eine Quelle mit Trinkwasser, über die ein Gebäude gebaut wurde, auf dem Neptun tront und die Uhrzeit anzeigen sollte. Dies tut er zwar, aber leider ist es bei ihm immer 11 Uhr Mittags. Aber ich war zur rechten Zeit da. Denn immer zur vollen Stunde wird in dem Bauwerk eine Mechanik in Gang gesetzt, die einige Blasinstrumente betrieben hat. Ob die drei Lieder jetzt noch wirklich von Blasinstrumenten gespielt werden, kann man leider nicht sehen.

Das Schönste an der Margit sziget war allerdings die Schaukel auf dem Kinderspielplatz. Ich konnte einfach nicht daran vorbeigehen. Sie ist schön hoch und hat mich an meine Schaukelnachmittage in meiner Kindheit mit meiner Schwester in unserem Garten erinnert. Ich bin so hoch geschaukelt wie schon lange nicht mehr und habe dieses lustige Gefühl im Bauch gespürt, dass man eben nur beim Schaukeln spürt.

Gewürze, Tee und Kaffee

23.09.2017

Am Samstag Mittag bin ich in eine Straßenbahn gestiegen und über die Szabadság híd nach Pest gefahren. Gleich neben der großen Markthalle, die gerne von Touristen besucht wird und in der es leckeren Strudel gibt, ist ein Asia-Laden. Da bekommt man nicht nur größere Gewürzportionen, sondern gleich auch eine riesige Auswahl an Gewürzmischungen und Zutaten für alle Leute, die gerne in irgendeiner Weise asiatisch kochen. Nebenbei habe ich dort auch endlich einen anständigen Tee gefunden, so dass ich jetzt nicht mehr ausschließlich auf meinen Kollegen schräg gegenüber angewiesen bin.

Denn die Ungarn wissen natürlich auch was gut ist. So gibt im Büro eben jene, die verschiedene sehr leckere Tees aus China beziehen und diese täglich zubereiten. Bei ihnen kann man alles über die verschiedenen Sorten erfahren und lernen, wie man Tee kocht. Dann habe ich zwei Kollegen, die mit einer kleinen Handmühle täglich ihren Kaffee malen und in einem Miniwasserkocher Mokka brauen. Davon durfte ich heute auch ein bisschen genießen. Und ich konnte den Tipp meines Vaters weitergeben: Wenn man einen Tropfen kaltes Wasser hinzufügt, setzt sich der Kaffeesatz schneller. Diese Behauptung wollen wir jetzt in einer Experimentenreihe überprüfen. Schließlich sind wir ja auch noch Ingenieure.

Gewürze

22.09.2017

Ich habe eine Liste, auf der stehen die Themen, über die ich schreiben möchte. Zum Schreiben muss ich aber in einer bestimmte Stimmung sein, daher werde ich hin und wieder über Ereignisse berichten, die schon vor einiger Zeit passiert sind. Außerdem habe ich festgestellt, dass es Geschichten gibt, die anfangen, aber die eine Fortsetzung haben werden. Wie es weitergehen wird, wird sich zeigen.

So auch diese Geschichte. Ich liebe es zu Kochen. Na ja, ich koche nicht oft hier, dazu habe ich irgendwie nicht genug Zeit. Aber ich verwende auch gerne Gewürze beim Kochen. Beim Packen meiner Koffer habe ich darüber nachgedacht, ob ich eine kleine Gewürzsammlung einpacken soll. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich dachte mir, in so einer großen Stadt dürfte es ja kein Problem sein, an die Gewürze zu kommen, die ich gerne verwende. Ja, so ist das, wenn man sich etwas denkt… es ist sicher kein Problem, aber den richtigen Ort habe ich noch nicht gefunden.

Guten Mutes bin ich also am ersten Wochenende losgezogen, durch die Läden hier in der Nähe. Ich wollte etwas ganz Einfaches kochen, nämlich Spaghetti mit einer Gemüse-Tomaten-Soße. Dabei verwende ich am liebsten Lorbeer, Piment, Pfefferkörner, Paprika und Oregano. Als ich die Regale also nach diesen Gewürzen abgesucht habe, musste ich feststellen, dass es sie zwar gibt, aber dass die Packungsgrößen nicht unbedingt meinen Vorstellungen entsprechen. Also habe ich genommen, was ich bekam.

Insbesondere das Päckchen Oregano hat mich belustigt. Ich habe eine etwas größere Menge Soße gekocht, erstens, weil ich Besuch erwartete und zweiten, weil ich keine Lust habe, jeden Tag zu kochen und ein bisschen vorgekochtest sehr praktisch ist. Mir war schon klar, dass es nicht viel Oregano war, den ich da hatte. Ich habe also die Menge in mein Essen reingeschüttet, die ich normalerweise immer hineintue – und ich war dann doch leicht überrascht, dass mein Päckchen schon leer war. Es hat gerade so gereicht.

Bei meinem zweiten Versuch Oregano zu kaufen, war ich schon ein bisschen erfolgreicher. Ja, dachte ich mir, gehe ich halt in das große Einkaufszentrum im Allee (oder in der Allee – keine Ahnung ob die Ungarn dafür innerlich ein Geschlecht haben). Allerdings ist die Gewürzauswahl dort nicht wirklich viel größer. Aber immerhin habe ich statt 4g ganze 12g bekommen. Nur Paprika gibt es in größeren Portionen.

Ich will kaufen …

Ich habe schließlich einen meiner Freunde hier gefragt, ob er nicht irgendwo einen asiatischen oder orientalischen Laden oder einen anderen Laden weiß, in dem man besser Gewürze kaufen kann. Seine Empfehlung werde ich wohl nachher mal ausprobieren. Laut Webseite bekomme ich dort auch ein Kilopack Oregano für einen deutlich günstigeren Preis.

Zwei Arten von Kontemplation

21.09.2017

Budapest ist mit seinen fast 2 Millionen Einwohnern eine der zehn größten Städte der Europäischen Union. Um so schöner ist es, dass es Zeiten und Orte gibt, an denen dies keine Rolle spielt. Nachdem ich mich schon gut zwei Stunden im Bett rumgewälzt habe, habe ich beschlossen, einfach aufzustehen und Budapest beim Aufwachen zuzuschauen. Mit einem Apfel in der Hand bin ich losgezogen auf den Szent Gellérthegy. Ich brauche einfach nur meiner Straße zu folgen, dann komme ich direkt an den Fuß des Berges, auch wenn die Gegend dort sich noch nicht richtig zum St. Gellért Berg zählt. Es geht im Bogen hinauf auf Straßen, die kaum von Autos befahren werden und dann erreicht man den unteren Bereich des Parks, der sich über die südliche Seite des Berges erstreckt.

Um halb sieben bin ich nur zwei Joggern begegnet und im Park hielt sich noch niemand auf. Die Sonne stand schon eine handbreit über dem Horizont, die Nacht war also eigentlich schon längst vorbei. An einem Samstag Morgen ist es ziemlich ruhig. Auf dem Berg gibt es eine große Eiche, unter der ein Stein ist, der fast wie ein Sitz geformt ist. Da saß ich schon bei meinem ersten Besuch des Berges und ich hatte der Eiche versprochen, wieder zu kommen. Ich habe mich also unter das Laubdach auf den Stein gesetzt und über Budapest zugeschaut, wie die Sonne langsam höher stieg und sich die Farbe der Stadt veränderte. Ich saß da bestimmt fünfzehn Minuten und in dieser Zeit waren der Wind, die Eiche, die anderen Bäume im Park, das Gras, die Sonne und ich in trauter Gemeinsamkeit. Niemand störte unser Zwiegespräch.

Unter der Eiche

Es ist schön, nur gut eine Viertel Stunde vom Haus entfernt so einen Ort zu haben. Ich werde vielleicht den einen oder anderen Morgen statt mit der Straßenbahn zu fahren über den Berg zur Arbeit gehen. Um diese Möglichkeit ein bisschen zu erkunden, bin ich auf der anderen Seite des Berges wieder hinuntergegangen. Den richtigen Weg habe ich noch nicht ganz gefunden, da ich keinen Stadtplan und auch kein Handy dabei hatte. Dafür bin ich hinter einer Kirche herausgekommen, von der ich wusste, dass sie an meiner Straßenbahnstrecke liegt.

Das war die Gelegenheit, mit einem meiner Pläne zu beginnen, die ich für Budapest habe. Eigentlich finde ich es relativ langweilig, Kirchen anzuschauen. Am interessantesten finde ich die Architektur, in einigen Kirchen gibt es schöne Fenster oder manchmal schöne Gemälde oder Figuren. Viele Kirchen sehen aus wie jede andere, aber es gibt ein paar wenige, die mich beeindrucken oder in denen mich ein besonderes Gefühl der Andacht erfüllt.

Für Budapest hatte ich mir vorgenommen, in allen Kirchen, in die ich gehe, Kerzen anzuzünden. Ich habe schon mit Olav darüber gewitzelt, dass ich eine Statistik machen kann, wieviel es kostet, eine Kerze anzuzünden. Außerdem war ich noch mit den Gedanken der Nacht beschäftigt, die mich wachgehalten haben und ein bisschen Kontemplation würde mir auch gut tun.

Also bin ich durch eine Seitentür in die Budai Ciszterci Szent Imre Templom eingetreten. Dort sind mir zwei Priester entgegengekommen, die auf dem Weg zu einer Andacht in einer Seitenkapelle waren. Als ich mich auf dem knarzenden Holz der Bänke niedergekniet hatte, fingen die Glocken an zu läuten und von hinten durch die Kirche klang das Halleluja der Gläubigen. Nicht, dass ich nicht auch an Gott glaube, aber mein Verhältnis zu Ihm ist ein spezielles, zwar geprägt vom katholischen Glauben aber durchmischt mit eigenen Vorstellungen.

Nach einem inneren Gespräch mit Ihm (Isten) habe ich geschaut, wo man in Szent Imre Kerzen anzünden kann. In der hinteren Ecke vor einer Statue von Maria gab es die Möglichkeit. Für meine Statistik: um eine Kerze anzuzünden, bitten sie in Szent Imre um 100 Forint Spende. Das sind etwa 35 Cent. Ich muss sagen, für die Statistik sind noch andere Daten interessant. Zum Beispiel was für Kerzen es sind (Teelichter) und wie mit diesem Licht, dass man ja aus einem bestimmten Grund anzündet, umgeht. Offensichtlich werden in Szent Imre die Kerzen wieder ausgeblasen. Denn viele Teelichter waren gerade mal zu einem Drittel abgebrannt. Ob meine vier Lichter wohl auch wieder ausgeblasen worden sind?

Egal, Maria hat mir zugesehen und meine Bitten sind mit den ersten Flammen in den Äther aufgestiegen. Ob sie erhört werden, ist sowieso eine ganz andere Frage, aber darum mache ich mir eigentlich keine Gedanken.

Pan

16.09.2017

Pan steht auf dem Berg, seine Haut ist grün.
Seine Flöte erklingt in der Dämmerung.
Eine Schlange windet sich um seinen Arm.
Die Lippen sind verzerrt zu einem angestrengten Grinsen.
Die Hufe stampfen im Takt auf dem Fels.
Der Wald unter ihm lauscht gespannt der Melodie.
Niemand weiß, wohin Pan seine Träume heute führt.
Schrill sind die Töne, ein verzweifeltes Plappern.
Traurigkeit, Abschied das Grundmotiv.
Dann reißt es ab – nur in den Ohren klingt es noch nach
und sickert als ölige Tropfen in die Seelen.
Pans Blick ruht in der Ferne auf den blauen Höhn
die einst seine Heimat waren.

Aufkleber

16.09.2017

Meine Einkaufsliste war lang und auch nicht ganz einfach. Ich dachte mir, dass ich vielleicht mal im großen Einkaufszentrum nachschaue, ob ich da einen Schraubendreher, ein Verlängerungskabel und etwas zum Lösen von den Etiketten auf meinen Tellern bekomme. Ich bin also gemütlich dorthin geschlendert und habe auf dem Weg in die kleinen Läden hineingelinst, die es hier zu Hauf gibt. Da war doch tatsächlich ein kleines Geschäft, in dem es neben Waschmittel auch Malerbedarf gab. Kurzentschlossen bin ich also die Stufen in den Laden hinabgestiegen. Viele Läden liegen etwa ein halbes Geschoss unter der Erde.

Dort war eine Frau, die gerade ein Paar bei der Auswahl ihres Waschmittels beriet. Ich habe mich ein bisschen umgeschaut, aber nicht gleich was Passendes gefunden. Also habe ich die Verkäuferin auf ungarisch angesprochen. So langsam fällt es mir doch ein bisschen leichter, die Worte zusammen zu kratzen.

Mit Hilfe meines Wörterbuchs konnte ich auch die meisten Sachen leicht bekommen. Schwierig wurde es dann allerdings mit dem kleberlösenden Mittel. Ich habe also erstmal herausgesucht, was Aufkleber und Teller heißt. Und dann habe ich noch die Putzmittel im Regal zur Hilfe genommen. Leider gibt es mindestens drei Worte für Aufkleber in meinem Wörterbuch. Das ist immer bsonders schwierig, weil die Wörter unter Umständen in einem ganz anderen Kontext verwendet werden, als ich es jetzt brauche. Mit Hilfe der Verkäuferin und den Produkten im Regal hat sie mir dann erklärt, dass es sich um matrica handelt. Und irgendwann hat sie dann auch verstanden, was mein Problem ist.

Ein kurzes Zögern und dann ging sie zielgerichtet in einen ganz anderen Teil des Ladens – zu den Nagellackentfernern. Sie hat mir einen mit Aceton gegeben. Damit bekomme ich die Kleber prima ab. So eine persönliche Beratung hat schon was.

Im Briefkasten

15.09.2017

Man sollte ja meinen, dass ich keine Post im Briefkasten habe… wer schreibt heutzutage noch und die meiste Post geht ja doch nach Hause in Deutschland. Aber ich hatte tatsächlich schon zwei Briefe, die allerdings an zwei unterschiedliche Personen addressiert waren, nur nicht an die beiden Namen, die am Briefkasten stehen. Und viele kleine Zettel wie diese hier.

Werbung für meinen Papiervorrat

In Budapest hängen sie nicht an den Autos sondern in den Briefkästen. Was steht drauf? „Wollen Sie nicht Ihre Wohnung verkaufen? Ich bin daran interessiert! Rufen Sie mich an!“ Und auf den anderen beiden preist sich ein Installateur an. Diese Art von Werbung hat ein angenehmes Format … man kann sie als Einkaufzettel missbrauchen – oder als Lesezeichen.