14.10.2017
Gestern hatte ich Gäste zu Hause. Es war mir ein Bedürfnis, mich bei einigen Freunden für das herzliche Willkommen und die Unterstützung in der einen oder anderen Weise zu bedanken. Denn es ist schon etwas Besonderes, wenn ein Kollege, mit dem ich in den Projekten gar nichts zu tun habe, mich einfach herumführt, mit zum Essen nimmt und auch sonst immer für einen da ist. Oder eine andere Kollegin sich einfach nur darüber freut, dass sich der Frauenanteil erhöht, immer ein offenes Ohr hat und einen mit zum Kaffeetrinken nimmt. Aber auch die Bekanntschaft, die mir unvoreingenommen angeboten hat: „Wenn du dich einsam fühlst, dann melde dich bei mir!“
Ich hätte gerne noch viel mehr Leute eingeladen, aber wie soll ich in einer so kleinen Küche für so viele Menschen kochen. Und ich habe nur 6 Suppenteller, bei neun geplanten Teilnehmern und frischer Suppe zum Abendbrot schon eine Herausforderung. Es war auch nicht einfach zu kochen. Die Küche ist sehr klein und ich musste noch ein paar Sachen kaufen, zum Beispiel ein Rührgerät für das Mousse au Chocolat. Und man findet zwar ein ganzes Kühlregal voller saurer Sahne in allen Packungsgrößen und Formen, aber die süße Sahne gibt es nur in einer kleinen Ecke und auch nur in kleinen Plastikbeuteln. Ich stand schon fünf mal vor diesem Kühlregal und habe sie erst gefunden, als ich einen Mitarbeiter danach gefragt habe.
Am Ende waren wir dann doch nur zu sechst. Gekocht hatte ich mindestens für 16. An diesem Wochenende brauche ich mich nicht mehr in die Küche zu stellen. Nur der Nachtisch hätte nicht für viel mehr Leute gereicht.