13.10.2017
Budapest ist eine Stadt der Gegensätze. Man dreht sich einmal im Kreis und findet Weite und Enge, Alt und Neu, Antik und Modern, Reich und Arm, Gepflegt und Vernachlässigt, Klein neben Groß, Sauber neben Dreckig.
Man wechselt die Straßenseite und läuft nicht mehr über einen glatt geteerten Bürgersteig sondern auf holprigen Pflastersteinen.
Natürlich nicht überall. Es gibt gepflegte Gegenden, besonders dort, wo viele Touristen hingehen. Aber selbst dort bleibt man nicht von diesen Eindrücken verschont. In den Straßen sind die kleinen individuellen Geschäfte und dann gibt es die großen, modernen Einkaufszentren wie das Allee.
Die Bebauung ist auf der einen Seite dicht und auf der anderen Seite findet man mitten in der Stadt Platz für einen großen Hof mit flachen Gebäuden.
Wenn man sich abends unter den Blaha Lujza Tér und drumherum bewegt, kann man beobachten, wie sich Massen an Obdachlosen trockene Plätze für die Nacht sichern. Wenige Schritte weiter kommt man in ein Kneipenviertel, in dem es von Touristen und Einheimischen nur so wimmelt, die sich in der Nacht vergnügen und noch etwas weiter kommt man zum Erzsébet Tér auf dem ein Riesenrad steht, mit dem man nachts um 10 Uhr für 10 Euro noch über Budapest blicken kann. Das habe ich mir aber in der Nacht, in der ich dort war, gespart und bin weitergelaufen durch das pompöse Regierungsviertel bis zur Margit sziget um im Mondschein zu schaukeln.